Da sind sie auch schon um, meine ersten sechs Monate in
Kanada. Und so einiges ist ja auch schon passiert, nech? Die großen Städte
Nordostamerikas habe ich gesehen, die wilde Seite Kanadas ist entdeckt
worden und das Englisch ist auch um einiges besser. Ein kleiner Rückblick ...
Roadtrip Gaspé Halbinsel |
In den
zurückliegenden sechs Monaten gab es nicht 'das' eine Highlight, viel mehr war
eine die Aneinanderreihung von vielen schönen Gegebenheiten, gepaart mit ein
paar Rückschlägen, plus das Kennenlernen von vielen neuen Leuten und es war immer
verbunden mit viel Spaß.
Mit Dylan in Washington D.C. |
Das erste Vierteljahr verbrachte ich zum Großteil auf der
Severn Lodge. Es war ein klasse Zeit, die Natur in Muskoka ist einfach
wunderschön, die Seen, die felsigen Insel, die Wälder. Irgendwann später will
ich dort auf jeden Fall mal Urlaub machen, vielleicht sogar für ein Wochenende auf
dem nächsten Roadtrip. Aber
das steht noch nicht fest. Wer hat schon Zeit für Pläne...
Erstes Mal alleine Angeln - Resultat: ein stolzgefangener, kleiner Fisch! |
An die Severn Lodge Zeit schlossen sich dann die Reisen nach
Ottawa, Montreal und Quebec City an. Es war schön, endlich wieder zu reisen,
nachdem ich ja für drei Monate an einem Ort geblieben war. Der Indian Summer
begrüßte mich damals in Ottawa, aber leider war ich schon ein bisschen spät
dran, denn viele Bäume hatten bereits ihre Blätter verloren. Dennoch - der Indian Summer war ein Traum!
Indian Summer in Ottawa |
Daran an schloss sich der Trip nach Montreal, wo ich mit
meiner Autosuche begann. Zwei Wochen gab ich mir selbst für die Suche, die dann
zum Glück nach 1,5 Wochen ein glückliches Ende in meinem Dodge Caravan
"Helmut", dem Weißen Wal, fand.
"Helmut", der Weiße Wal. |
Weiter ging es nach Quebec City, es war die erste längere
Autofahrt mit dem Dodge, die mich auch auf die offizielle Formel 1 Rennstrecke
Kanadas führte.
In Quebec City hatte ich ein fantastisches Couchsurfing-Wochenende (Gruß an Benoit!) und traf dort auf Caro aus Deutschland. Über Facebook hatten wir
herausgefunden, dass wir beide gerne nach Ostkanada reisen wollen und machten
uns daher gemeinsam auf, den Wilden Osten Kanadas zu entdecken. An dieser
Stelle daher ganz liebe Grüße an Caro!
Die zweieinhalb Wochen mit Caro in Ostkanada haben ja bis jetzt auch noch keinen eigenen Artikel hier erhalten, ich werde das aber auf jeden Fall
noch nachholen. Denn diese Reise war einmalig! 6.500 km legten wir gemeinsam in
dieser Zeit zurück und unser Weg führte uns von Quebec City bis an die
Atlantikküsten Nova Scotias. Nachstehender Link führt zu einem Video über
diesen Trip, das ich auf Facebook veröffentlicht habe:
Der Endpunkt
dieses ersten, großen Roadtrips war dann wieder Montreal, wo ich mit der
Jobsuche begann. Nach einiger Suche und nicht so richtig viel Auswahl (6 Jahre Latein helfen nicht so wirklich im französisch geprägten Teil Kanadas...) habe ich mittlerweile auch einen Job, ich teste Computerspiele für eine Firma
hier in Montreal. Auch ein kleines Zimmer nenne ich nun mein Eigen, vier
U-Bahnstationen entfernt von der Arbeit. Das hält den Pendlerweg in Grenzen!
Über Silvester besuchte ich dann Dylan in Philadelphia, zum
ersten Mal reiste ich über die Landgrenze in die USA ein. Das hatte schon
etwas Martialisches.
Landgrenze Kanada - USA |
Auf dem Weg zu Dylan wollte ich unbedingt noch kurz in New York anhalten, also verließ ich den Highway und kann jetzt stolz sagen, schonmal in New York City Auto gefahren zu sein! Gemeinsam mit Dylan besuchte ich in den letzten Dezembertagen Philadelphia, aber auch Washington D.C. und die Casino-Stadt Atlantic City standen auf dem Programm. Das große Highlight war dann aber, den Neujahrsabend auf dem Times Square in New York zu verbringen, was mir Dylan ermöglichte. Ganz vielen Dank an dieser Stelle daher an Dylan!
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Aufm Times Square am Neujahrsabend. Nur Verrückte hier ;) |
Die Aussichten für die nächsten Monate sind eigentlich ganz gut, vor allem werde ich versuchen, so viel wie möglich zu arbeiten. Auch mache ich jetzt einen sechswöchigen Französischkurs, kann ja nicht schaden. Und spätestens zum Frühlingsanfang, wenn nicht schon ein bisschen eher, will ich die nächste - und letzte - große Reise antreten. Denn, und das klingt schon komisch genug - in einem halben Jahr bin ich dann ja auch schon wieder zu Hause... seufz.
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