Zimmer #43, der "John Mitchel-Room". Wer auch immer das ist. |
Nur noch ein paar
Dinge musste ich für die Zeit im Resort besorgen:
- Bettdecke
- Kopfkissen
- Kissen- und Bettbezug
- schwarze Anzugsschuhe für den Job als Kellner
- Essen für die Tage bis zur Abreise
Wo man all diese
Dinge am einfachsten einkaufen kann? Na im Wallmart Supercenter. Die
Verkaufsfläche bot auf zwei Ebenen wirklich alles Mögliche des täglichen oder
auch weniger täglichen Bedarfs an: Von Obst und Gemüse, dass ich selbst noch
nie gesehen habe und Brötchen, die diesen Namen verdienen (sonstiges Brot in
Nordamerika = Mehlgemisch, das nur getoastet schmeckt), über verschiedene
Sorten von Wurst und Käse, hinzu Kleidung, Campingausrüstung und gefühlten 20
Regalen voller unterschiedlicher Bettdecken, Kopfkissen und dazu passenden
Bezügen. Bestimmt eine Stunde hat das Finden des ganzen Bettzeugs gedauert,
viel zu viel Auswahl und tausend unterschiedliche Preise waren der Grund dafür.
Warum kein Schlafsack? So genau weiß ich das nicht mehr, vor dem
Schlafsack-Regal stand ich im Wallmart auch. Letztendlich bin ich aber froh
über getrennte Bettdecke und Bettlaken, der Schlafsack wäre viel zu warm
gewesen, hier in der Severn Lodge. Auch ein dünner Schlafsack.
Mit dem ganzen Zeug
ging's dann mit der U-Bahn zurück ins Hostel. Und am Montag vor zwei Wochen
mitsamt Reisegepäck auf gen Westen.
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Übergewicht(ig). |
Im Hostel angekommen
dann eine kleine Überraschung. Ich war zum ersten Mal in ein sog.
"mixed-dorm", also ein gemischtes Mehrbettzimmer, einquatiert worden.
Es gibt meist einige reine Mädchenzimmer, aber die kosten sicherlich ein wenig
extra. Jedenfalls war das Zimmer für meine letzten drei Nächte in Toronto von
vier New Yorkerinnen und einer Studentin aus Boston belegt, die zum Carabana
Festival nach Toronto gemeinsam angereist waren. Zimmer #43 sollte also unsere
gemeinsame Bleibe für die nächsten Tage sein.
Zimmer #43 im Gruppenbild. Obere Reihe v.l.: Nisha, Jasmin, Nye, untere Reihe v.r.: Katherine, ich, Tracy. |
Asiatischer Frühsport, mehrmals beobachtet. Meditative Musik dazu. |
Asiatisches Bun-Brötchen, gefüllt mit Fleisch. Empfehlung! |
Montagmorgen nahm
ich dann den ersten Bus nach Port Severn, dort angekommen holte mich Sam
stilecht im großen Pickup Ford 150 ab. Irgendwie hatte ich das sogar
erwartet... Kein Kommentar zur nordamerikanischen Vorstellung von Effizienz und
Sparsamkeit. Auch wenn er einen EcoBoost Motor haben soll, der Pickup. Die
Fahrt war trotzdem einmalig, starke Beschleunigung wie ein Coupe, Beinfreiheit
wie in einem großen Bus und das Gefühl von "egal was wir mit diesem Auto
rammen, es wird entweder ausweichen müssen oder es ist Schrott" war
einmalig.
Definitiv aber kein
Auto für deutsche Innenstädte.
Ford Pickup-Truck. Außenspiegel ungefähr auf Kopfhöhe. |
Was sonst noch
geschah:
Ich habe jetzt einen
kanadischen Bankaccount bei der CIBC Bank, subjektiv würde ich sie hinsichtlich
Gestaltung der Bankgebäude und dem Auftreten der Leute dort mit der Sparkasse
vergleichen - konservativ, überall zufinden, (hoffentlich) sicher und bestimmt
nicht 08/15. Also genau das Richtige für mich als Work and Traveller,
effiziente Risikominimierung ist das passende Stichwort.
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